Psychosomatik in der Physiotherapie
Die Physiotherapie befasst sich in der Psychosomatik mit der Behandlung von Menschen mit Spannungs- und Stressbeschwerden körperlicher Art aufgrund psychischer Überbelastung.
Häufig auftretende Beschwerdebilder in der Psychosomatik sind:
- Stress
- muskuläre Verspannungen, Spannungskopfschmerzen, Migräne
- Burn-out Syndrom, Innere Leere, Allgemeine Erschöpfung
- Muskel- und Gelenkbeschwerden
- Kreislaufprobleme, Schwindel
- Tinnitus
- Sensibilitätsstörungen in Armen/Beinen
- Bluthochdruck
- Herzrhythmusstörungen
- Magenschmerzen
- Konzentrationsstörungen
- Angstgefühl und Unsicherheit
Häufige Ursachen sind:
- Hohe Arbeitsbelastung
- Ungleichgewicht zwischen Belastungs- und Ruhe-Phase
- Konflikte
- Mobbing
- Emotionale Probleme
- Trauer um verstorbene Mitmenschen
- Unzufriedenheit
- Einsamkeit
- Armut und finanzielle Unsicherheit
- Zorn oder Ängste
- Schuldgefühle
Ziele der psychosomatischen Physiotherapie:
- Schaffen eines Gleichgewichts zwischen Entspannung und Anspannung, Belastbarkeit und Belastung
- Erfassender Arbeits- und Lebensumstände
- Schaffen bzw. Verbessern des Körperbewusstseins
- Schulung der Körperwahrnehmung
- Erkennen und Beseitigen der auslösenden Faktoren
- Informationen und Beratung
Folgende Behandlungsmethoden kommen in der psychosomatischen Physiotherapie zum Einsatz:
- detonisierende Massagen
- Wärmetherapie, wie Fango, Infrarotlicht, Wärmekabine, Sauna
- Höhensonne und Lichttherapie
- Meditation und Entspannungsübungen
- Haltungs-und Bewegungsübungen
- Atemübungen und Wahrnehmungsübungen
- Spaziergang, Walken, Nordic Walking, Joggen, Ergometer
- Bewegungsbad, Aquajogging
- Progressive Muskelrelaxation