Palliativmedizin in der Physiotherapie
Der Fokus der Physiotherapie in der Palliativmedizin liegt überwiegend darin die Schmerzen von unheilbar kranken Patienten zu lindern und auf die Lebensqualität und das Wohlbefinden des Patienten so gut es geht positiven Einfluss zu nehmen.
Da die Erkrankungen in der Regel weit fortgeschritten sind und die Lebenserwartung begrenzt ist, wird in den meisten Fällen nicht (mehr) die Ursache der Krankheit behandelt.
Aus therapeutischer Sicht werden in der Palliativmedizin, im Gegensatz zur kurativen Medizin, eher kurzfristige Behandlungsziele gesetzt und oft symptombezogene „Wellness“-Behandlungen durchgeführt, d.h. Was macht heute Beschwerden? Was kann man tun um den Schmerz zu lindern, ohne neue Schmerzen auszulösen?
Krankheitsbilder der Palliativmedizin sind u.a.:
- Fortgeschrittene Tumorleiden
- Stark fortgeschrittene Organerkrankungen
- Neurologische Erkrankungen im Endstadium
- Schwere Demenz und Parkinson
- Mukoviszidose
- Stoffwechsel- oder Muskel-Erkrankungen
- Endstadium von ALS
- HIV
Beschwerdebilder sind u.a.:
- Ödeme
- Blähungen und Verstopfungen
- Verspannungen
- Kontrakturen
- Dekubitus
- Wundheilungsstörungen
- Atembeschwerden und Atemnot
Behandlungsmaßnahmen:
- Atemtherapie
- Inhalation
- Vibrax
- Krankengymnastik
- Colonmassage
- Klassische Massage
- Manuelle Lymphdrainage
- Elektrotherapie
- Fußreflexzonentherapie, Handreflexzonentherapie
- Therapeutic Touch
- Wärmetherapie, wie Fango, Heiße Rolle
- Alles was gut tut