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Bewegungsbad

Wasser – mehr als nur H2O

Unter Bewegungsbad oder auch Wassergymnastik versteht man ein spezifisches Bewegungstraining im brust- bzw. schulterhohen Wasser, welches in Gruppen- oder Einzeltherapie durchgeführt wird.

Die Gruppen werden vom Beckenrand aus von geschultem Personal angeleitet. Einzeltherapie findet meist mit dem Patienten im Wasser statt.

Hierzu werden die positiven Eigenschaften des Wassers zu Kraft-, Koordinations- und Konditionsübungen genutzt. Zu den Übungen  können beispielsweise Hilfsmittel wie Schwimmnudel, Brett, Gürtel usw. zum Einsatz kommen.

Eine positive Eigenschaft des Wassers ist beispielsweise der Auftrieb. Dieser schont die Gelenke und die Bewegungen fallen wesentlich leichter und sind umfangreicher als an Land.

Eine weitere positive Eigenschaft des Wassers ist der hydrostatische Druck des Wassers, der im Grunde genommen wie ein Ganzkörper-Kompressionsstrumpf wirkt und den Lymphfluss anregt und den venösen Rückfluss fördert.

Der Widerstand des Wassers, ein weiterer positiver Effekt, kann gezielt genutzt werden, um die Kraft/-ausdauer und Schnellkraft von Muskeln und Sehnen zu fordern und zu fördern und die Kondition des Herz-/Kreislauf-Systems zu verbessern.

Wassergymnastik bzw. Bewegungsbad werden, im Gegensatz zur Aquafitness, meist rehabilitativ in der Physiotherapie angewandt und werden z.B. nach Unfällen oder Operationen ärztlich verordnet (stationäre Reha/ambulante Reha).

Vorsicht! Bei Menschen mit Herz- oder Gefäßerkrankungen, Infektionen oder Nierenerkrankungen kann das Bewegungsbad kontraindiziert sein und Bedarf einer vorherigen Abklärung durch einen Arzt!